Magglinger Trainertagung 2016 im Zeichen des High Intensity Training

09.12.2016 | 09:49 Uhr

Update: Alle Unterlagen sind jetzt online verfügbar. Wir haben die restlichen Links unten angehängt.

High Intensity Training,  – dass diese jährliche, inzwischen traditionelle Veranstaltung der Trainerbildung Schweiz am BASPO nicht nur HIT als Thema hatte, sondern auch durch qualitativen Experteninput, und insbesondere auch durch auf die besondere kollegiale und auf intensiven Austausch angelegte Atmosphäre der Tagung  auch ein Hit zu werden verspricht, hatte sich herumgesprochen.
So war die Tagung nach knapp 400 Anmeldungen von Trainer aus dem Schweizer Leistungs- und Nachwuchssport komplett ausgebucht, so dass insgesamt, zusammen mit den Referenten, den Mitarbeitern des BASPO und einigen Einladungsgästen, weit über 400 Teilnehmer  sich engagierten.

Im Plenum wurden u.a. von Thomas Stöggl (Salzburg) Vorträge gehalten über HIT Trainingsformen Im Wandel der Zeit, der nicht nur einen historischen Überblick lieferte, sondern generell einen überzeugenden Einstieg in das Themenfeld gab, bis hin zu den verschiedenen Ansätzen. Bis hin zum polarisierenden Trainingsmodell.

Der Vortrag von Patrick Wahl (Köln) hatte den Schwerpunkt der hochintensiven aeroben Intervall-Trainingsformen, während es bei Marcello Iaia (Konditionstrainer AS Rom und Leistungsdiagnostiker Universität Mailand) mitten in die Praxis im Hochleistungssport ging, u.a. mit Zugängen zur Individualisierung etwa durch der Orientierung des Trainings an der individuellen Ausprägung des Leistungsprofils im Spiel je nach Spielertyp.

Ein Highlight war auch die Praxisdemonstration einer Gruppe um Markus Tschopp vom BASPO, der in einer Live-Trainingseinheit mit Demonstration verschiedener Belastungsgestaltungen in der begleitenden Leistungsdiagnostik nicht nur die Auswertung der Ortsveränderungen in Ort und Zeit der Sportler und die resultierenden Puls- und Laktatwerte aufzeigte, sondern deren Abhängigkeiten dargestellte.Magglingen-typisch waren die vielzähligen organisierte und freien Möglichkeiten, Input in spezifischen Teilthemen zu erhalten oder vertiefend sich auszutauschen oder zu diskutieren. U.a. ging es um Ernährungfragen, Verbindung zwischen HIT und mentalen Aspekten, Technik, Taktik, oder auch Kraft.  Zum letzten Thema gab es vor allem mehrfach Stellungnahmen des Krafttrainingsspezialisten Jean-Pierre Egger, der nicht nur seit Jahrzehnten erfolgreich Weltklasseathleten im Kugelstoßen  betreut, sondern auch die Athletik von Topsportler in anderen Sportarten entwickelt. Er betonte mehrfach, dass das hochintensive Training auch eine präzise technische Ausführung verlangt (in den meisten Sportarten auch unter dem Aspekt der maximalen Geschwindigkeit!), sonst bringt es für das ganze Bewegungssystem nicht den erwarteten Effekt. Interessant, dass diese Hinweise mehrfach in verschiedenen Konstellationen in den Diskussionen der Veranstaltungstage angesprochen bzw. nachgefragt wurden. Übrigens Diskussion und Austausch: rechtzeitig zum Start der Trainertagung wurde ein Online-Forum für die Schweizer Trainer fertig und scharf geschaltet, alle Tagungsteilnehmer erhielten dazu ihren Zugangsdaten. Das wurde auch schon während der Tagung rege genutzt, im Plenum trafen so teilweise schon direkt Fragen an die Referenten auf der Plattform ein, die dann über die Moderation nach den Präsentationen live an die Referenten zur öffentlichen Beantwortung weitergereicht wurden. Auch jetzt, einige Wochen nach der Tagung ist noch heftig Traffic auf der Plattform! Mark Wolf, Leiter der Schweizer Trainerbildung, konnte zum Schluss konnte zufrieden zusammenfassen: „Das war das Magglingen, wie ich es mir für die Trainer vorstelle!“.

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