Implementierung und Analyse spezieller Formen des Wettkampftrainings zur Verbesserung der psychologischen Resilienz bei Nachwuchsreitern im Übergang vom Basis- zum Nachwuchsleistungssport in der Disziplin Dressur (U-14)

In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, ob sich Wettbewerbstraining positiv auf die Resilienz von Nachwuchsreitern auswirkt. Die hier angewendeten Wettkampftrainingsmethoden umfassen Prognose- und Einmaligkeitstraining.

Konkret steht bei der Studie die Erforschung der Entwicklung der Resilienz von sechs Nachwuchsreiterinnen, die sich auf der Schwelle zwischen Basis- und

Nachwuchsleistungssport befinden, im Fokus. Die empirischen Daten wurden im Zeitraum von Mai bis Dezember 2020 erhoben. Um die individuelle Entwicklung von

Resilienz qualitativ zu erforschen, wurden Leistungsfähigkeit, physiologische und psychologische Stresssymptome der Studienteilnehmer in regelmäßigen

Abständen ermittelt. Hierzu unterzogen sich die Studienteilnehmer Speichelcortisoltests, psychologischen Fragebögen, Prognose- und Einmaligkeitstraining sowie realen Wettkämpfen.

Zwar machen geringe Teilnehmerzahl und Studiendesign keine statistisch signifikanten Belege von Kausalzusammenhängen zwischen verbesserter Resilienz

und Wettkampftraining möglich. Allerdings suggerieren die Ergebnisse der Fallstudie, dass Wettkampftraining die Resilienz der Studienteilnehmer positiv beeinflusst. Es ist insbesondere davon auszugehen, dass Wettkampftraining sich positiv auf die Fähigkeit der Studienteilnehmer Stress zu reduzieren auswirkt: Die Studienergebnisse demonstrieren, dass bei generell steigender bzw. konstant bleibender Leistung eine Reduktion von physischen und psychischen Stresssymptomen zu beobachten war. Insofern ist im Hinblick auf die zukünftige empirische Erörterung dieses Themas zumindest die Annahme gerechtfertigt, dass Wettkampftraining im Nachwuchsleistungssport in der Disziplin Dressur die Resilienz der Athleten fördert.

Standorte
Rei24
Ort
Köln
Jahr
2021
Studiengang
DTS 25
Autoren