Für Sie gelesen: Dissertationen und Habilitationen, Schwerpunkt Trainings-/Bewegungswissenschaften/Sportmedizin
Schon in einem früheren Beitrag haben wir auf die diesjährige BISp-Auflistung aktueller Dissertationen und Habilitationen hingewiesen (vollständige Liste unter Link zum früheren Beitrag in der Rubrik „Für Sie gelesen“ einfügen). Hier stellen wir Ihnen eine Auswahl der uns für die Praxis des Leistungssports besonders interessanten Arbeiten aus den Bereichen Trainings- und Bewegungswissenschaft sowie Sportmedizin vor. Eine weitere Auswahl u.a. zu pädagogisch-psychologischen Themen stellen wir in einem späteren Beitrag vor.
Ausdauer
Frische, Maja: Die Wirkung eines hochintensiven, intervallartigen Trainings auf die Leistungs- und Regenerationsfähigkeit
Volltext unter: http://edok01.tib.uni-hannover.de/edoks/e01dh10/636879356.pdf
Verglichen wurden zwei Experimentalgruppen, eine mit dem genannten Intervall-, die andere mit der Dauermethode trainierend, beide über drei Wochen. Es wurden zahlreiche Leistungsparameter erhoben, von denen sich manche vergleichbar und andere unterschiedlich entwickelten (v.a. in den ft-Muskelfasern). Insgesamt wird das hochintensive Training vorrangig für das Gesundheitstraining (unter Effizienzgesichtspunkten) sowie für Sportarten empfohlen, in denen die Belastungsstruktur viele Wechsel zwischen kurzen hochintensiven und ruhigen Phasen beinhaltet (Ballspiele); es wird aber auch eine Eignung für Ausdauersportler festgestellt. Die Probanden weisen eine Streuung in der Ausdauerleistungsfähigkeit auf, mit je einem Untrainierten und vielen verschiedenen Sportarten, meist mit einem engagierten, wenn auch nicht Hochleistungsniveau.
Inhaltsverzeichnis unter: http://digitool.hbz-nrw.de:1801/webclient/DeliveryManager?pid=4058726&custom_att_2=simple_viewer Krafttraining Preuß, Peter (Deutsche Sporthochschule Köln): Muskuläre Leistung im Krafttraining: Analyse verschiedener Formen der Bewegungsausführung auf die Maximal- und Schnellkraft nach der Methode der submaximalen Kontraktionen bis zur Erschöpfung unter Berücksichtigung akuter hormoneller Auslenkungen
Zusammenfassung unter: http://www.zbsport.de/Dissertationen/2010/Peter-Preuss.html Rudern Saß, Aniko (Universität Dresden)
Lineare und logistische Modellierung der Wettkampfleistung im Hochleistungssport Rudern auf Basis wettkampfnaher Ruder(spiro-)ergometrien
Inhaltsverzeichnis unter: http://swbplus.bsz-bw.de/bsz335461808inh.htm Schwimmen Collin, Stefanie (Universität Köln): Leistungsdiagnostik im Schwimmsport: Vergleich zweier spiroergometrischer Belastungsprotokolle – Laufbandrampentest vs. Schwimmbanktest
Volltext unter: http://digitool.hbz-nrw.de:1801/webclient/DeliveryManager?pid=3740027&custom_att_2=simple_viewer
Spezifische leistungsdiagnostische Testverfahren im Wasser sind sehr aufwändig und können nur an wenigen Standorten durchgeführt werden. So wurde die Aussagekraft eines semispezifischen Kraftausdauertests mit Spiroergometrie auf der Schwimmbank mit dem des routinemäßig durchgeführten allgemeinen Tests auf einem Laufband verglichen. Testpersonen waren Leistungsschwimmer mit Zugehörigkeit zum D-Kader oder Förderkader des Bundeslandes. Maximale Sauerstoffaufnahme und Herzfrequenz sind beim Schwimmbanktest niedriger als auf dem Laufband, die Laktatwerte unterscheiden sich nicht signifikant. Die Werte auf der Bank sind bzgl. der Schwimmleistungsfähigkeit aussagekräftiger als die Laufband-Ergebnisse. Der Schwimmbanktest wird als gute, weil spezifische Alternative zum Laufbandtest und als gute, weil erheblich weniger aufwändige Alternative zum „Wassertest“ bezeichnet. Skispringen Müller, Sören (Universität Leipzig): Untersuchungen zur Effektivierung der Absprungbewegung im Skispringen
Inhaltsverzeichnis unter: http://www.lehmanns.de/media/23242/1 Volleyball Kuhlmann, Claas H. (Universität Chemnitz): Identifizierung leistungsrelevanter Parameter für die biomechanische Leistungsdiagnostik am Beispiel des Angriffsschlages im Volleyball
Volltext unter: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:ch1-qucosa-62231
Untersucht wurden Angriffsschläge von Position IV von zehn Nationalspielern unterschiedlicher Nationalität in Spielen der Europaliga. Dabei wurden Bewegungsparameter in zwölf Kategorien (Bewegungsphasen) biomechanisch vermessen und analysiert sowie die für den Top-Bereich leistungsdiskriminierenden Merkmale herausgearbeitet.