Bundestrainerforum „Von Rio nach Tokio“ am 20./21.2.2017 an der Trainerakademie Köln

29.03.2017 | 15:23 Uhr

Über 80 Teilnehmer und Mitwirkende (Bundestrainer, OSP-Trainer, Sportdirektoren, Wissenschaftskoordinatoren und Mitarbeiter aus dem FSL (Forschungs- und Serviceverbund Leistungssport) folgten den Einladungen des IAT und der TA, um in dieser Kooperations-Veranstaltung trainingsmethodische Ableitungen aus den Olympiaanalysen für den neuen Olympiazyklus zu diskutieren.

Aufbauend auf den Ergebnissen und Schlussfolgerungen der vorliegenden Olympia-/Olympiazyklus-Analysen standen die trainingswissenschaftlichen und trainingsmethodischen Aspekte der zukünftigen Arbeit in und mit den Verbänden im Mittelpunkt. Basis der Diskussionen und Trainergespräche-Runden waren Impulsreferate der FSL-Partner sowie von DOSB-Leistungssport-Vorstand Dirk Schimmelpfennig, der die aktuellen Entwicklungen der FSL-Struktur bzw. WVL (Wissenschaftlichen Verbundsystem Leistungssport) erläuterte. Daran aufsetzend boten zwei Trainergespräche-Runden in parallelen Arbeitsgruppen umfangreiche Gelegenheiten zum Austausch und Information der Trainer. Aufbauend auf den Ergebnissen und Schlussfolgerungen der vorliegenden Olympia-/Olympiazyklus-Analysen sowie der Fortsetzung der Diskussionen bei der letztjährigen Bundestrainer-Konferenz wurden die trainingswissenschaftlichen/trainings-methodischen Aspekte der zukünftigen Arbeit in und mit den Verbänden in den Mittelpunkt gestellt.Die erste Gesprächsrunde am 1. Tag führte die TN in Sportartengruppen Ausdauer, Sport/Rückschlagspiele sowie Kraft/Technik mit FSL-Partnern zusammen, der Abendveranstaltung bot offene Gesprächsgelegenheiten in entspannter Atmosphäre.Während die zweite organisierte Gesprächsrunde am 2. Tag sich an übergreifenden „Thementischen“ anbot, von denen vor allem die Themen der Weiterentwicklung der Trainer-Berater-Systeme sowie die Verbesserung der Trainingsqualität und des Trainerverhaltens im Training nachgefragt waren.  Die Trainingswissenschaftlich-orientierten Tagungsteilen ergänzte ein Vortrag „Der Sportler als Mensch – wie sportpsychologische Betreuung im Verband am besten gelingt“ von Sportpsychologie Lothar Linz, nicht nur mit Fakten über die sportpsychologische Betreuung für und während der OS, sondern auch mit gewollt „subjektiven“ Blicken zum Nachdenken und Reflektieren. Außerdem informierte Christophe Lambert über die DOSB-Studie „sporttrauma.org“.  Als Anlage zu diesem Bericht finden Sie hier ein PDF mit der Gesamt-Dokumentation der Abstracts sowie, soweit vorhanden, die Folien der Plenumsvortragen. (Stand: 7.3.2017)In Kürze werden wir Ihnen an dieser Stelle noch kurze redaktionelle Zusammenfassungen der einzelnen Beiträge, auch als einzelne PDFs, zur Verfügung stellen sowie voraussichtlich auch kurze Videoclips der Vorstellungen der Arbeitsgruppenergebnisse im Plenum sowie dem Abschlussvortrag der Veranstaltung!
Es lohnt sich also, in Kürze noch einmal an dieser Stelle vorbeizuschauen!

Und hier ist schon die angekündigte Ergänzung: die Videos der Plenum-Beiträge zur Vorstellung der Ergebnisse aus den Trainergesprächen finden Sie unten:

  • Trainergespräche „Ausdauer“
  • Trainergespräche „Sport/Rückschlagspiele“
  • Trainergespräche „Kraft/Technik“

sowie die Zusammenfassungen aus den Thementischen

  • Weiterentwicklung des Trainer-Berater-Systems im FSL
  • Trainingsqualität und Trainerverhalten

und zum Abschluss die

  • Schlussworte Dr. Ulf Tippelt
  • Schlussworte Prof. Dr. Lutz Nordmann 

Und für alle die neben der oben verlinkten Gesamtdokumentation auch einen punktuellen Zugang zu den Impuls-Vorträgen aus dem Plenum suchen gibt es hier die Übersicht:
- Das FSL – Partner der Verbände zur Sicherung des Trainings: Dirk Schimmelpfennig (DOSB) stellte den aktuellen Diskussionsstand zur neuen WVL-Struktur vor, deren Ziel es u.a. ist, mehr Eigenverantwortung für die Verbände zu generieren, um ihre Flexibilität zu steigern.
- Training als Gegenstand angewandter Trainingswissenschaft: Dr. Ulf Tippelt (IAT) zeigte die Möglichkeiten auf, wie das IAT mit der Prozessbegleitenden Trainings- und Wettkampfforschung kontinuierlich, nachhaltig und mit einer komplexen Sicht auf die spezifischen Erfordernisse der Sportarten zur optimalen Trainings- und Wettkampfgestaltung beitragen kann und verwies auf  die unabdingbar enge Verzahnung von Trainings- und Wettkampfpraxis und angewandter Trainingswissenschaft für einen effektiven Beitrag der Trainingswissenschaft zur Qualifizierung des Trainings.
- Mensch & Material – Verknüpfung von Technologie und Training: Ronny Hartnick (FES) stellte Beispiele aus dem FES und ihre Nutzung in der Leistungssportpraxis vor.
- Betreuungssysteme international - ein Blick über den deutschen Tellerrand: Dr. Harry Bähr (OSP) stellte einen Vergleich des deutschen Trainer-Berater-Systems zu internationalen Systemen vor (u.a.: Post Olympic Workshop 2017)
- Trainer als "Leader" – Entwicklungen und Erfordernisse: Prof. Dr. Lutz Nordmann (TA) stellte einen Blick auf aktuelle Aussagen zur Eigenschaft und der Aus- und Weiterbildung von Spitzentrainer vor, und bezog sich nicht nur auf Wissen, Informationen, sondern auch auf Austausch, Lernwege, Visionen und Führungsaufgaben ein.
- Der Sportler als Mensch – Wie sportpsychologische Betreuung im Verband am besten gelingt: Lothar Linz (ccc network) bat sowohl einen Überglcik über alle Betreuungsmaßnahmen wie auch subjektive Erfahrungen von Rio.