In der vorliegenden Arbeit wird für die Sportart Fechten die Bedeutung der sportlichen Erfolge im Nachwuchs für die Erfolge im Spitzensport analysiert. Eine statistische Untersuchung zeigt, dass es für einen internationalen Medaillenerfolg – Weltmeisterschaften und Olympische Spiele – im Erwachsenenalter keine Voraussetzung ist, bereits im Jugendalter international erfolgreich zu sein.
Die Auswirkungen der Mensurveränderung im Degenfechten auf die technisch-taktische und konditionelle Ausbildung im Nachwuchsbereich
Die vorgelegte Arbeit hat das Ziel, auf der Grundlage aktueller Wettkampfanalysen in der Sportart Fechten und in Abhängigkeit von den aktuellen Veränderungen speziell in Bezug auf die Mensurverringerung Konsequenzen für die Ausbildung des Fechtnachwuchses in der Disziplin Herrendegen aufzuzeigen. Kernfragen der Arbeit waren damit:
Analyse des Phänomens der Aufholjagd im Degenfechten
In dieser Studienarbeit wird das Phänomen der Aufholjagd im Degenfechten mit seinen Ursachen analysiert und interpretiert. Dieses Wettkampfelement dreht häufig ein komplettes Gefecht und es wird von Trainern und Sportlern oft beobachtet, dass ein scheinbar sicherer Sieg noch verloren geht.
Eine empirische Studie der „Sudden Death“- Situation in der Weltspitze des Degenfechtens
Die "Sudden Death"-Situation ist bislang empirisch kaum untersucht worden. Viele Trainer betreiben Videoanalysen, um taktische Lösungen für konkrete Gegner zu finden. In dieser Arbeit geht es um die Erforschung grundsätzlicher Aussagen über das "Sudden Death". Dabei beschränke ich mich auf den aktuellen internationalen Spitzensport des Degenfechtens, um möglichst langfristig relevante Ergebnisse erarbeiten zu können. Dazu wurde das Videomaterial der letzten vier Grand Prix so wie der letzten Weltmeisterschaft nach "Sudden Death"- Situationen durchsucht und diese wurden analysiert.