Lebensführung Teil 1
Ich hörte mal einen guten Trainer zu seinem Spieler sagen: „Wenn Du meinst es reicht hier im Training 90 Minuten Gas zu geben um ein guter Spieler zu werden bist du auf dem Holzweg.“ Was der Mann meinte war klar. Talent alleine reicht nicht und wenn nur die zwei Stunden im Training Handball gelebt werden, die anderen 22 Stunden jedoch nicht, wird es zum ganz großen Wurf nicht reichen. Lebensführung ist das Zauberwort. In den folgenden Wochen, werde ich zu diesem Thema einige kleine Miniartikel posten. Zum Start ein kleiner Text zum Thema Schlaf.
Schlaf
Guter Schlaf ist die Voraussetzung für optimale Leistungsfähigkeit im Sport. Zu wenig oder schlechter Schlaf kann gereizt, unkonzentriert und sogar krank machen. Welchen Wert ausreichender Schlaf für den Trainingsprozess hat, ist allein daraus ablesbar, dass im Schlaf das Wachstumshormon (STH bzw. HGH) ausgeschüttet wird. Diesem kommt bei Erwachsenen eine große Bedeutung für die Regeneration und das Zellwachstum zu. Zudem werden die Energiespeicher wiederhergestellt und das Immunsystem stabilisiert. Kleiner Hinweis außerhalb des Schlafes: HGH wird auch nach dem intensiven Training ausgeschüttet. Zucker hemmt die Ausschüttung von HGH nach dem Training enorm. Also Finger weg vom Zucker! Der Erholungswert des Schlafes kann über die Schlafdauer, aber noch deutlicher, über die Qualität des Schlafes definiert werden. Als ideale Schlafdauer für die Mehrheit der Erwachsenen gelten sechs bis zehn Stunden. Allerdings gibt es enorme Unterschiede. Zitat eines ehemaligen Weltklasseathleten: „Das wichtigste an meinem Training ist der Mittagsschlaf.“ Wenn es der Tagesablauf zulässt oder in Trainingslagern sollte der Mittagsschlaf nicht fehlen. Werden zwei Trainingseinheiten am Tag absolviert, wäre es von Vorteil wenn zwischen den Trainingseinheiten mindestens fünf Stunden Regenerationszeit liegen. Stark belastende Trainingseinheiten können zudem die Schlafqualität verringern. So sind Schlafstörungen oft ein Hinweis auf ein Übertraining. Eine Studie der US – Army hat nachgewiesen, dass Schlafmangel die Reaktionsfähigkeit negativ beeinflusst. Diese erholt sich zudem nicht sofort sondern benötigt ebenfalls eine gewisse Zeit. Passend zum Thema Schlaf im Leistungssport eine Infografik der Visualisierungsspezialisten ffunction (Anschauen mit Klick darauf und dann unten auf "lokal abspeichern").