Leistungs- und Trainingsanalyse der Olympiazyklen Salt Lake City 2002 und Turin 2006 von René Sommerfeldt und Ableitung trainingsmethodischer Folgerungen
Der Volkssport Skilanglauf hat sich in den letzten 20 Jahren in seiner leistungssportlichen Orientierung einem sehr starken Wandel unterzogen. Immer neue und medienwirksamere Wettkampfformen haben sich in den letzten Jahren im Weltcupkalender etabliert. Meine eigene Karriere erlebte in dieser Zeit ihren Höhepunkt. Die Erfahrungen, die ich dabei sammeln durfte, möchte ich in dieser Arbeit auswerten, um daraus trainingsmethodische Schlussfolgerungen abzuleiten.
Zuerst werden die neuesten nationalen und internationalen Entwicklungstrends im Herrenbereich im Skilanglauf betrachtet. Hierzu habe ich mir die Entwicklung der Laufgeschwindigkeiten, der Wettkampfstreckenprofilierung, der Altersstruktur, der Wettkampfhäufigkeit und der gelaufenen Wettkampfkilometer genauer angesehen. Hinzu kommt ein interessanter Ansatz einen Maßstab zum Vergleich der FIS Punkte im Alpencup und im Weltcup zu finden.
Es werden danach unterschiedliche Voraussetzungen und Leistungsnormative für das Skilanglaufen betrachtet und beschrieben.
Im Weiteren wird versucht, durch Leistungs- und Trainingsanalysen Rückschlüsse auf die Wirksamkeit des absolvierten Trainings und der realisierten Belastungen zu ziehen. Durch die Auswertung der Trainings-, Wettkampf- und Testergebnisse wird der weitere kontinuierliche Leistungsaufbau planbar gemacht.
In den abschließenden Folgerungen werden konkrete Hinweise gegeben, wie bestimmte Trainingsinhalte in den täglichen Trainingsprozess einfließen sollten, um im Hochleistungsbereich des Skilanglaufens erfolgreich arbeiten zu können.