Gelebte Sportartspezifik - Teil 3
In den letzten beiden Berichten zur "Gelebten Sportartspezifik" (Teil 1 und Teil 2) ging es hauptsächlich um die Planung und Periodisierung des Krafttrainings im sportartspezifischen Kontext.
Heute gibt es nun einen kleinen Zwischenbericht aus dem Training. Unsere Krafttrainingsplanung befindet sich bereits in der 36. KW und die wichtigen Kraftgrundlagen sind in mittlerweile über 20 Trainingswochen gelegt worden. Neben einer Eingewöhnungs- und Lernphase wurde ein Hauptaugenmerk auf das Volumen (Maximalkraftentwicklung ohne vollständige Ausbelastung in den Intensitäten) und die Bewegungsqualität in den komplexen Langhantelübungen fokussiert. Hier wurden unterschiedliche Erfahrungen gesammelt, was bei manchen Sportlern eine Nachsteuerung in der Belastungsgestaltung nach sich zog. Die Hebetechniken im Reißen zum Beispiel brauchten erfahrungsgemäß etwas länger bis man stabile Bewegungsabläufe erkennen und somit eine Progressionen realisieren konnte. Eine sehr gute Entwicklung zeigten die Trainingsübungen Kreuzheben und Kniebeugen als Basisübungen für die Entwicklung der Beinkraft. Eine Entlastung des Gesamtumfangs, im Anschluss an die Hypertrophie, zeigte ebenfalls positive Wirkung im Skiroller Training. Ein weiterer Baustein für eine kooperative Zusammenarbeit zwischen der Trainingsgruppe und den Krafttrainern war der in der 36. KW durchgeführte Leistungstest im Trainingslager auf dem Herzogenhorn. Dieses bereits dritte Treffen mit der Trainingsgruppe zeigte uns einerseits mit wie viel Aufwand dieses Projekt betrieben wird und andererseits wie notwendig der ständige Kontakt mit den zu betreuenden Sportlern ist. Die gesamte Gruppe wurde neben der männlichen und weiblichen Differenzierung auf Grundlage von Intensitätsfenster in die Bereiche gute-, mittlere-, und schlechte Kraftwerte eingeordnet.Wir haben insgesamt vier Übungen ketegorisiert und für den nächsten Planungsabschnitt folgende Festlegungen getroffe:- Alle Sportler mit mittleren bis guten Kraftwerten beginnen unmittelbar mit dem Schnellkraftprogram.
- Alle Sportler mit mittleren bis schlechten Kraftwerten trainieren neben dem Schnellkraftprogramm noch einmal pro Woche Maximalkraft.
- Alle Sportler mit schlechtem Kraftniveau bleiben im Bereich eines moderaten Maximalkrafttrainings.
Wir sind zuversichtlich, dass sich unsere Steuerung in den nächsten Wochen weiter postitiv auf die Kraft- und Gesamtleistungen auswirkt und bleiben am Ball!