Zustandsaufnahme der Inklusion im Deutschen Karate Verband (und Ableitung praktischer Trainingsinterventionen) von Elite-Karateka mit geistiger Behinderung

Der sogenannte Behindertensport hat bereits seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zunehmend an sozialer Bedeutung gewonnen. Früher eher nur als Rehabilitationsübungen betrachtet, ist der Behindertensport heute das Hauptthema der Inklusionspolitik im Sport geworden. Im Zuge dieser stets bedeutsamer werdenden Inklusionspolitik haben immer mehr behinderte Athleten/-innen ihr Interesse am aktiven Kampfsport gezeigt, so dass daraufhin 2006 der Deutsche Karate Verband (DKV) die Karateabteilung „Menschen mit Behinderung“ gründete und 2008 erstmals behinderte Athleten/-innen auf Deutschen Karate-Meisterschaften offiziell um die entsprechenden Titel kämpfen ließ. Diese Arbeit bezieht sich auf den aktuellen Inklusionsgrad von Elite-Karateka mit geistiger Behinderung im Wettkampfsport. Es werden hierbei über Interviewanalysen verschiedenen Trainingsmethoden gegenübergestellt und statistisch ausgewertet. Das Ergebnis wird mit der Hypothese der vollständigen Inklusion im Karate-(Leistungs-)Sport abgeglichen. Schließlich werden Ansatzpunkte von praktischen Trainingsinterventionen für Elite-Karateka mit geistiger Behinderung präsentiert.

Standorte
Online; Schrank; Kar17
Ort
Köln
Jahr
2015
Studiengang
DTS 2-19
Autoren
Roman Stoyloff