Teakwondo. Weltstandsanalyse der vergangenen Olympischen Spiele, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften. Deutschland im Vergleich zur Internationalen Spitze

Der Grund dieser Untersuchung war die sportliche Leistung der deutschen Mannschaft gegenüber der internationalen Konkurrenz, einer Referenznation und eines Referenzathleten aufzuzeigen. Durch 50, videoanalytisch ausgewerteter Kämpfe der Weltmeisterschaft 2007 in Peking konnte die offensiv und defensive Kampfgestaltung, dass Verhältnis der Treffer im Verhältnis zu der Anzahl der Techniken, und Verwarnungen des deutschen Teams ausgewertet werden.

Hierbei konnte festgestellt werden das Deutschland im Vergleich zur Referenznation und der internationalen Konkurrenz in der Kampfgestaltung und prozentuale Beinverteilung gleichauf liegt. Wenngleich Deutschland (59,3%), die Referenznation (53,8%) und die internationale Konkurrenz (60,0%) mehr Offensivtechniken schlagen, liegt die Trefferausbeute höher im Defensivbereich. Hier markiert die Referenznation deutlich mehr Treffer mit 60,3% als das deutschen Team mit 52,3%. Lediglich der Referenzathlet erzielt prozentual den höheren Wert seiner markierten Punkte mit Offensivtechniken (80,0%). Die wesentlichen Schwachpunkte des deutschen Teams im Vergleich zur Referenznation und zum Referenzathleten bilden die schwache Trefferquote des deutschen Teams bei durchschnittlich 5,1 Treffern im Verhältnis zu 4,2 Gegentreffern bei durchschnittlich 2 Verwarnungen pro Kampf. Iranische Athleten markieren durchschnittlich 5,9 Treffer bei 3 Gegentreffern und 1,75 Verwarnungen pro Kampf. Der Referenzathlet markiert 3,3 Treffer bei 1,5 Gegentreffern pro Kampf und lediglich 1,3 Verwarnungen pro Kampf.

Insgesamt wurde festgestellt, dass bei den Defensivtechniken das Feld der Konkurrenten gleichauf ist. Steigerungspotenzial besteht im Offensivbereich mit dem linken Bein.

Standorte
Tae15, Digital
Ort
Köln
Jahr
2008
Studiengang
DTS 2-13
Autoren
Scheiterbauer, Marco