Signifikanz von Bezugsgruppeneffekten im Nachwuchsleistungssport in der Leichtathletik - Eine explorative Studie

Die Herausbildung eines stabilen und positiven Selbstkonzepts ist eine der entscheidenden und obligatorischen Entwicklungsaufgaben der menschlichen Persönlichkeit (vgl. Wagner & Alfermann, 2006, S. 335). Die vorliegende Studienarbeit thematisiert die Signifikanz von Bezugsgruppeneffekten im Nachwuchsleistungssport in der Leichtathletik. Die Arbeit beschreibt aus einem strukturierten Theorieteil, der eine elementare Grundlage darstellt, zunächst das akademische Selbstkonzept und im weiteren Verlauf das physische Selbstkonzept. Zudem wurde neben der Bedeutsamkeit von Sport auf das physische Selbstkonzept auch das Verhältnis zwischen dem Selbstkonzept und den Bezugsgruppen analysiert. Soziale Vergleiche und die Orientierung an Bezugspersonen oder Bezugsgruppen spielen auch in der Adoleszenz eine wichtige Rolle. Speziell bei 14 bis 19-jährigen männlichen Jugendlichen zeigt sich dies unter anderem durch eine zunehmende Anstrengungsbereitschaft verbunden mit Willensstoßkraft und Willensspannkraft. (vgl. Hartmann et al., 2010, S. 69f.). Diese Vergleiche werden im Leistungssport, in der Leichtathletik als Einzeldisziplin verstärkt geweckt und provoziert. Um dies zu verdeutlichen, habe ich im Verlauf der Arbeit mittels Leitfadeninterview eine Befragung mit drei Sportlern durchgeführt und in der Folge ausgewertet. In der abschließenden Diskussion sowie im Fazit und Impulse werden potenzielle Perspektiven und mögliche Anstöße für weitere Untersuchungen auf diesem Gebiet gegeben.

Standorte
Lei99
Ort
Köln
Jahr
2022
Studiengang
DTS 26
Autoren