Neuroathletik im Spitzensport Golf
Diese Arbeit befasst sich mit der Integration eines neurozentierten Trainings im Leistungssport Golf. Wie durch Recherche ersichtlich wurde, findet die gezielte Verbesserung der bewegungssteuernden Bereiche bisher wenig Aufmerksamkeit im Amateur- und Profisport.
Die Ergebnisse dieser Arbeit resultieren aus dem Vergleich eines Eingangstests und eines Ausgangstests nach einer 30-minütigen Neuroathletik Intervention. Die Probanden schlugen bei der Eingangstestung zehn Eisen 7 und zehn Drives. Die Ballflüge wurden mithilfe eines Radarsystems gemessen. Während der Intervention wurde das Hauptaugenmerk auf die drei Informationssysteme des menschlichen Körpers gelegt:
- Visuelles System
- Gleichgewichtssystem
- Propriozeptives System
Mit verschiedenen Übungen wurde versucht, die Informationsaufnahme und Integration bei den Probanden des Golf Team Germany zu verbessern und so einen optimierten Output in Form des Golfschwungs zu erreichen.
Im Anschluss an die Intervention unterzogen sich die Probanden einer Ausgangstestung, bei der sie wieder zehn Eisen 7 und zehn Drives schlugen. Auch diese Daten wurden mit dem Trackman 4 gemessen.
Aus den Ergebnissen wird ersichtlich, dass bei nahezu allen Athleten eine Leistungssteigerung erreicht werden konnte. Die Bereiche, in denen sich die Probanden verbessern konnten, variieren zum Teil deutlich.
Das langfristige Ziel dieser Untersuchung und Studienarbeit ist die weitere Forschung im Bereich der Neuroathletik und der Integration dieser in den Trainingsalltag. Gerade bei einer frühzeitigen Ausbildung im neurozentrierten Bereich wird für eine solide Grundstruktur der Informationsaufnahme und -verarbeitung gesorgt, was die Athleten langfristig erfolgreicher werden lässt.