Grobkonzept und Grundstruktur einer Testbatterie für Nachwuchsgolfer unter besonderer Berücksichtigung des Anforderungsprofils im Leistungs- und Hochleistungsgolf

Mit der vorliegenden Studienarbeit „Grundstruktur einer Testbatterie für Nachwuchsgolfer unter besonderer Berücksichtigung des Anforderungsprofils im Leistungs- und Hochleistungsgolf“ ist im September 2013 von David Grasskamp ein erstes Konzept zur Implementierung einer bundesweit einheitlichen Testbatterie für den Deutschen Golfverband erarbeitet worden.
Leistungsdiagnostik ist im Deutschen Golfsport zwar existent, wird jedoch noch nicht einheitlich und flächendeckend umgesetzt und im Sinne der Athletenentwicklung vom Jugendlichen zum Hochleistungsgolfer nachhaltig dokumentiert und abgeglichen.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, eine differenziertere Betrachtungsweise auf die komplexe Leistung eines Spielers im Golfsport zu erreichen. Das Anforderungsprofil der Weltspitze generiert sich über die Kennziffern der LPGA sowie über die Ergebnisse der PGA Tour, welche aus den Zehntplatzierungen der Spielerinnen und Spieler der letzten Saison gewonnen wurden. Wissend, dass diese Werte auf anspruchsvollen Plätzen unter teils existenziellem Druck erzielt wurden, sollen sie dennoch der zu implementierende Leistungsdiagnostik als Grundlage dienen. Eines steht an dieser Stelle nämlich fest: Wer diese Werte nicht auf den leichter präparierten Plätzen des (Nachwuchs-)Amateurgolf erzielen kann, wird sich auf den Plätzen des Berufsgolf mit Sicherheit nicht durchsetzen können.
Die komplexe Leistung eines Hochleistungsgolfers wird in einem zweiten Schritt auf den Ebenen des physischen, psychischen, technischen, taktischen und organisatorischen sowie sonstigem Anforderungsprofils differenzierter ausformuliert.
Hierüber wird die weitere Vorgehensweise für eine zusammenzustellende Arbeitsgruppe innerhalb des DGVs konzeptioniert. Leistungsbestimmende Faktoren der Weltspitze werden in Unterkategorien eingeteilt, an deren Ende einzelne Fähigkeiten stehen, die schließlich die Grundlage zur Auswahl eines bestimmten Tests bilden. („Top down“ statt „Bottom up“).
Zu reflektieren ist wie sich der Sportler zu einem bestimmten Zeitpunkt seiner Entwicklung in den Teilbereichen seiner Gesamtleistung verhält: Kann eine unter- bzw. überdurchschnittliche Leistung konstatiert werden oder entspricht das Spielergebnis den Erwartungen? Bezüglich der aufgeworfenen Problematiken hat die vorliegende Arbeit den Anspruch Antworten zu finden.

 

Standorte
Online, Schrank, Gol13
Ort
Köln
Jahr
2013
Studiengang
DTS 2-18
Autoren
David Grasskamp