Analyse von Leistungsentwicklungen nationaler und internationaler Zehnkämpfer in der Sportart Leichtathletik von der Atlersklasse U20 bis in den Aktiven Bereich

In der Studienarbeit wurden die Leistungsentwicklungen der internationalen, sowie nationalen Zehnkämpfer betrachtet. Es wurden die Leistungen ausgewählter Athleten im ersten und zweiten Jahr U20, sowie das erste Jahr in der U23 und der absoluten Bestleistung im Aktiven Bereich anhand Ergebnislisten ermittelt. Hier wurden alle Einzelleistungen aller Disziplinen erfasst. Diese Karriereverläufe wurden gegenübergestellt und die Leistungsentwicklung betrachtet. Ebenso wurden die Ergebnisse der letzten internationalen Meisterschaften der letzten sechs Jahre ermittelt und aufgelistet. Hiervon wurde in jeder Teildisziplin des Zehnkampfes der Mittelwert der Top 3, sowie der Mittelwert der Top 8 Athleten ermittelt und in Diagrammen gegenübergestellt. Um einen Vergleich mit den nationalen Zehnkämpfern ziehen zu können, wurden die Bestenlisten aus den vergangenen sechs Jahren herangezogen und die selben Daten ermittelt wie bei den internationalen Meisterschaften. Die Mittelwerte der nationalen Top 3 und Top 8 wurden danach mit den internationalen Top3 und Top 8 Athleten von den Meisterschaften gegenübergestellt und verglichen. Es wurde festgestellt, dass die Leistungsentwicklungen der internationalen Top Athleten nach der U20 einen ähnlichen wie die der nationalen Top Athleten verzeichnen können. Hier stehen die nationalen Top Athleten den internationalen Athleten in keinster Weise hinten an. Es wurde jedoch auch festgestellt, dass die Leistungen zum Ende der Jugendklasse U20 schon ein sehr hohes Niveau mit Punktzahlen um 7.800 Punkte erreicht haben müssen, um eine Leistungsentwicklung im Aktiven Bereich mit 8.500 Punkten und mehr realisieren zu können. Jeder Athlet hat dabei ein sehr unterschiedliches Stärken und Schwächen Profil. Hier fällt weiter auf, dass die Schnelligkeitsentwicklung der internationalen Athleten nach der Jugendklasse einen weiteren Leistungssprung verzeichnen kann, was bei den nationalen Athleten nicht so sehr zu sehen ist. Dies macht sich in den weiteren Schnelligkeitsdisziplinen, wie der Weitsprung oder der 110m Hürdenlauf ebenfalls bemerkbar. Um diese Problematik weiter betrachten zu können, müsste man sich in einer weiteren detaillierteren Untersuchung auf diese Disziplinen fokussieren. Was sind die Gründe weshalb man hier keine weiter Schnelligkeitsentwicklung verzeichnen kann? Wird im Nachwuchsbereich schon zu spezifisch mit Trainingsmitteln gearbeitet und kann deshalb im Aktiven Bereich diese Spezifika nicht mehr Zielführend eingesetzt werden? Ist die Sprinttechnik noch auf dem aktuellen Stand? Und wird der Schwerpunkt ab der U23 in der Schnelligkeitsentwicklung aufgrund der Ausdauerleistungen vernachlässigt?

Standorte
Lei100
Ort
Köln
Jahr
2023
Studiengang
DTS 27
Autoren