Liebe Trainerinnen und Trainer!

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22.07.2011 | 09:40 Uhr

Wie angekündigt haben wir wegen der enormen Nachfrage am 01.04.2011 den schon 18. Kurs des Diplom-Trainer-Studiums in der berufsbegleitenden Variante gestartet, so dass wir derzeit mit vier parallelen Studiengängen Kursen und 120 Studierenden aus 36 Sportarten mehr als ausgelastet sind. Zeitlich parallel wurde als Sondermaßnahme erstmals eine Athletiktrainer-Ausbildung für die Spielsportarten begonnen, und die ersten Absolventenfortbildungen und Bundestrainer-Foren des Jahres sind auch schon Geschichte, weitere werden im Herbst folgen.

Einen besonderen Impuls für die Weiterentwicklung der Traineraus- und –weiterbildung brachte uns der 2. Internationale Workshop „Pathways to Coaching Excellence“, den wir Ende April in Köln durchgeführt haben und der sicher noch lange nachwirken wird. Mehr als 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 15 Ländern folgten der Einladung nach Köln, um ihre Erfahrungen auszutauschen. Zudem kam erstmals eine Arbeitsgruppe des International Council for Coach Education (ICCE) und der Association of the Olympic Summer Federations (ASOIF) unter Leitung von John Bales (ICCE-Präsident, Kanada), Pat Duffy (ICCE-Vizepräasident, Großbritannien) und Marisol Casado IOC-Mitglied) in Köln zusammen. Deren vorrangiges Ziel besteht darin, den Beruf des Trainers international zu etablieren. Dabei soll ein „Global Framework for the Recognition of Coaching Competence and Qualifications“  (Ansätze eines entsprechenden „European Framework“ liegen bereits vor) in den kommenden Monaten erarbeitet werden.

Übrigens mehr zum Thema „Coaching as Profession“: Frank Dick (Großbritannien) forderte in Köln wiederholt mehr Engagement von den Trainerinnen und Trainern nach dem Motto: „Es ist unser Job – also liegt es auch in unserer Verantwortung, unsere eigenen Interessen zu artikulieren und zu vertreten!“ Wie sieht es in diesem Zusammenhang in Deutschland aus? Wer setzt sich bei uns den sprichwörtlichen Hut auf und bringt Bewegung in diese Sache? Ohne die engagierte Wahrnehmung der eigenen Verantwortung wird es nicht funktionieren.

Inzwischen ist das Arbeitsprogramm des im Dezember 2010 neu gewählten DOSB-Präsidiums kommuniziert worden.  Im Leistungssport – so heißt es dort – orientieren wir uns an der Weltspitze. Dort heißt es:

Ferner gilt es, unsere „Traineroffensive“ weiter zu forcieren. Sie soll das Berufsbild „Trainer“ bzw. „Trainerin“ und sein Ansehen in der Öffentlichkeit stärken.Wir sind überzeugt, dass die Nachhaltigkeit von Weltspitzenleistungen des deutschen Leistungssports unmittelbar von einer gezielten Personalentwicklung im Trainerbereich abhängt, die gerade auch Frauen motivieren und erfassen soll. Die Trainerakademie in Köln fungiert dabei als unersetzbares, international hochanerkanntes Kompetenzzentrum zur Aus- und Fortbildung von Spitzentrainern/innen für den Leistungssport. Wir streben deren Ausbau zu einer Fachhochschule an, dies würde die Attraktivität der Abschlüsse und die beruflichen Möglichkeiten der ausgebildeten Trainer/innen wirksam steigern.

Wir haben in diesem Kontext Aktivitäten entwickelt und die nächsten Schritte eingeleitet.

Auch unser gesamtes Informationsangebot für Trainer im Leistungssport entwickeln sich weiter. Wie bereits vorsichtig angekündigt, soll langfristig unse Info-Letter verknüpft werden mit unserer neuen Plattform hier im Internet. D.h. ab sofort werden alle Beiträge, die im Trainer-Info-Letter erscheinen, auch hier veröffentlicht. Wie Sie sich an unserer neuen Informations- und Kommunikationsplattform hier beteiligen können und welche Vorteile das für Sie hat, erfahren Sie hier. Selbstverständlich werden Sie aber auch in gewissen zeitlichen Abständen die zusammengestellten Informationen in Form des gewohnten Trainer-Info-Letter als Mail erhalten.


Ihr Prof. Dr. Lutz Nordmann