Trainerakademie beteiligt sich am europaweiten Projekt „CoachLearn“
„CoachLearn: Enhancing sport coaches‘ learning, mobility and employment within the context of a European Sport Coaching Framework“ heißt ein neues Projekt unter der Leitung der Leeds Becket University (LBU, vormals Leeds Metropolitan University) und des International Council for Coaching Excellence (ICCE). Der Antrag an die Europäische Union, das Projekt aus Mitteln des Erasmus + Programmes zu fördern, wurde im Spätsommer genehmigt und die formalen Verträge mit allen Partnern inzwischen geschlossen. Neben den beiden genannten leitenden Institutionen sind das Niederländische Olympische Komitee / Niederländischer Sportbund, die Ungarische Trainervereinigung, die HAAGA-HELIA Universität in Finnland sowie die Trainerakademie Köln des DOSB als Partner beteiligt. Das Projektende ist für August 2017 geplant.
Hauptziel des Projektes wird sein, basierend auf dem bestehenden International Sport Coaching Framework ISCF und weiteren vorliegenden Dokumenten ein speziell auf die europäischen Belange ausgerichtetes European Sport Coaching Framework zu entwickeln. Dieses ESCF soll die europäischen Partner mit Ideen und Methoden unterstützen, um ihre eigenen Trainings- und Trainersystematik weiter voranzubringen. Bestehende und sich entwickelnde gute Praxisbeispiele in Traineraus- und -weiterbildung, -entwicklung und –förderung sollen über Forschungs- und Entwicklungsarbeiten europaumfassend einbezogen werden. Projektleiter Sergio Lara-Bercial (LBU und ICCE) formuliert das so: „The ESCF will be sensitive to the needs of coaching systems and coaches across the union. It will be easily adaptable within the different national and organizational contexts in which it may be applied by the stakeholders.” In einem ersten Treffen des Projektleitungsteams (je ein Vertreter der beteiligten Partnerinstitutionen) im Oktober 2014 in Leeds stand neben dem formalen Start und Abstimmungen zunächst ein informativer Austausch über die Trainersituation in den beteiligten Nationen (z.B. Ausbildung, Lizenzierung, Beschäftigungsformen, Verhältnis lizenzierte Trainer vs. aktive Sportler) im Mittelpunkt. Inhaltlich gab es eine erste Orientierung auf die Berücksichtigung von Prior Learning (u.a. Vorwissen und Kompetenzen, nicht nur aus formaler Trainerbildung) und Work Based Experience (Berücksichtigung und Nutzen tätigkeitsgestützter Erfahrungen und Entwicklungsprozesse) in der Traineraus- und –weiterbildung sowie im Ausüben der Trainertätigkeit.