Rotation gegen Angleiten - Technik im Kugelstoßen

In der vorliegenden Arbeit wurden zwei Kugelstoßtechniken miteinander vergli-chen, der Drehstoß- und der AngIeitstoß. Im Kugelstoßen, wie auch in anderen Disziplinen, wird ein Spannungsaufbau angestrebt, bei dem eine weitgehend entspannte Muskulatur optimal gedehnt wird, um sie in den notwendigen Ar-beitszustand in Bezug auf Arbeitslänge (Weg, Zeit) und Arbeitsstärke (Kraftein-satz) zu bringen. Durch den Aufbau einer optimalen Verwringung zwischen Hüft- und Schulterachse und mit Hilfe der Massenträgheitsmomente von Oberkörper und Kugel kann mit der Drehstoßtechnik ein effektiverer Spannungszustand für die Kugelendbeschleunigung hergestellt werden als mit der Angleitstoßtechnik.

Aufgrund der hohen Geschwindigkeitszuwächse und Ausstoßgeschwindigkei-ten beim Drehstoß, wird allen Athleten empfohlen, die Drehstoßtechnik auszu-probieren. Trotzdem muss man bedenken, dass ein Technikwechsel nicht immer die richtige Wahl ist, da es Athleten gibt, die aufgrund ihrer individuellen Fähig-keiten mit der Angleittechnik bessere Ergebnisse erzielen können als mit dem Drehstoß. Statistischer Auswertungen zeigen, dass Drehstoßer körperlich nicht unbedingt groß sein müssen, um weit stoßen zu können, und ihre Kraftwerte nicht zwangsläufig so hoch wie bei den Angleitstoßern sein müssen.

Standorte
Online, Schrank, Lei95
Ort
Köln
Jahr
2019
Studiengang
DTS 23
Autoren
Khalid Alqawati
Schlagworte