Rahmentrainingskonzeption Eishockey für 8-10-Jährige
Nachwuchstraining heißt: Sportliche Leistung langfristig und entwicklungsgemäß aufzubauen.
Eishockey spielen mit Kindern in unseren Vereinen muss sich heute an anderen Zielsetzungen orientieren als an dem kurzfristigen Mannschaftserfolg. Trainer und Übungsleiter, Funktionäre, Betreuer und auch Eltern sind hier gefordert, eigene Ansprüche und Vorgaben kritisch zu überprüfen. Die Rahmentrainingskonzeption für das Kindereishockeytraining orientiert sich folgerichtig ganz bewusst an folgenden Eckpunkten:
- Die Betreuung und Förderung jedes einzelnen Kindes muss absolute Priorität haben.
- Spiel- und Trainingsinhalte müssen sich daher konsequent am biologischen Entwicklungsstand der Kinder orientieren!
- Die Betreuung in Sportvereinen darf sich nicht nur auf Training und Wettspiele beschränken!
- Sportliche Betätigung im Verein muss ihren Teil zur gesamten Persönlichkeitsentwicklung beitragen
- Training mit Kindern orientiert sich nicht am Erwachseneneishockey
- Das Training muss organisatorisch und inhaltlich strukturiert sein
Das Ziel der Rahmentrainingskonzeption muss sein, die sportlichen Leistungen im Nachwuchstraining langfristig und entwicklungsgerecht systematisch aufzubauen. Bei der Entwicklung und Schulung im Grundlagentraining steht die Koordinationsschulung im Mittelpunkt. Sie ist das Fundament für das Erlernen der wichtigen Techniken, wie der Lauftechnik, der Puckführung, des Passens und des Schießens, und wird dementsprechend erläutert. Die Notwendigkeit des Übergangs von technischen in taktische Fertigkeiten zur Erlangung der Spielfähigkeit für das Eishockey wird dargelegt. Mit den vorgestellten Trainingsbeispielen wird eine Handlungsgrundlage geschaffen, um für 8 – 10 Jährige unter den vorgestellten Rahmenbedingungen ein Grundlagentraining aufzubauen. Um eine gute Basis zu schaffen für einen späteren Weg, z.B. in die Nationalmannschaft, müssen die Trainer die individuellen Stärken jeden Spielers erkennen und gezielt fördern.