Untersuchung zum Einfluss des Erholungs- und Beanspruchungszustandes auf die Wettkampfleistung bei Snowboardcross Nachwuchsathlet*innen
Nachwuchsleistungssportler*innen sind einem immer größer werdenden Druck sowohl schulisch als auch sportlich ausgesetzt. Da diese Belastungen zu Einbußen im Sport führen können, befasst sich diese Arbeit mit der Frage, ob der Erholungs- und Beanspruchungszustand
von Athlet*innen im Snowboardcross einen Einfluss auf die Leistung im Wettkampf hat.
Hierfür wurden über den Verlauf der Wettkampfsaison 2022/2023 neun Athleten und eine Athletin, die von Junior FIS (Fédération Internationale de Ski et Snowboard) bis angehendes Weltcupniveau die Sportart Snowboardcross betreiben, an den Wettkampftagen
mittels der Kurzskala zur Erfassung von Erholung und Beanspruchung zu ihren Belastungszuständen befragt und dies mit dem erreichten Ergebnis des Wettkampfes auf Zusammenhang untersucht.
Um die zentrale Frage zu beantworten, wurden jeweils die einzelnen Items der Kurzskala, sowie die Mittelwerte der Erholung und der Beanspruchung auf Zusammenhang mit dem erreichten Wettkampfergebnis in FIS Punkten überprüft. Die Auswertung der Einzelitems sowie der Mittelwerte der jeweils vier Items zum Erholungs- und Beanspruchungszustand ergab, dass kein signifikanter Zusammenhang zwischen Erholungs- und Beanspruchungszustand der Sportler*innen und der sportlichen Leistung besteht. Jedoch konnte ein signifikanter Zusammenhang mit geringer Korrelation bei den Items Muskuläre Beanspruchung, Allgemeiner Beanspruchungszustand, sowie beim Mittelwert der Items zum Beanspruchungszustand und der Wettkampfleistung nachgewiesen werden.
Um die Fragestellung genauer zu beleuchten müssten weitere Forschungen in diesem Bereich angestellt und mögliche Störvariablen ausgeschlossen werden.