Teilstreckenanalyse und Pacing-Strategien im „FIS Distanzweltcup Skilanglauf" 2018-2021
In dieser Arbeit wird das Thema Pacing und Wettkampfgestaltung näher beleuchtet. Einleitend werden die Einflussfaktoren sowie einige Grundprinzipien von Pacing erläutert. Nach einem Blick in die Sportarten Laufen und Radfahren wird eine Analyse der besten 15 Skilangläufer im FIS Distanzweltcup Einzelstart 2018-2021 durchgeführt. Auf Basis eines Datensatzes, der jeweils die besten 15 Athletinnen und Athleten und deren Rückstände auf Teilstreckenabschnitten eines Wettkampfes beinhaltet, werden die Pacingstrategien der erfolgreichsten Sportler analysiert und Pacingstrukturen sowie Besonderheiten herausgearbeitet. Ebenfalls wird untersucht, ob Unterschiede zwischen verschiedenen Nationen, zwischen Frauen und Männer und in den beiden Stilarten Klassische Technik und Freie Technik vorhanden sind. Gerade in der zuletzt genannten Analyse ist ersichtlich, dass das Pacing in der Freien Technik anders gestaltet wird als es in der Klassischen Technik der Fall ist. Die Analyse der Einzelsportler (Top 3 im genannten Zeitraum) ergibt, dass sehr unterschiedliche Pacingstrategien erfolgreich eingesetzt werden können und das Pacing im Skilanglauf sehr individuell ist und keine etablierten Pacingstrukturen erkennbar sind.
Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und diskutiert. Den Schlussteil der Arbeit bildet eine Schlussfolgerung für die Praxis. Hier wird auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse eine Möglichkeit für den Umgang mit Pacing im Trainingsalltag gegeben.