Einfluss des Turnovers auf das Spielgeschehen und das Spielergebnis im olympischen 7er-Rugby der Männer in der Saison 2019/2020
„Inwieweit wirkt sich der Turnover auf das Spielgeschehen und das Spielergebnis im olympischen 7er-Rugby der Männer in der Saison 2019/ 2020 aus?“
Diese Forschungsfrage stellt die grundlegende Thematik der vorliegenden Arbeit dar, die anhand von theoretischen und empirischen Ansätzen verdeutlicht wird. Neben einer Einführung in die deutsche und internationale Rugby Welt wird auf die Entstehungsgeschichte dieser ursprünglich englischen Mannschaftssportart Bezug genommen. Aus dem traditionellen Rugby entwickelten sich mehrere Varianten, darunter eine der weltweit beliebtesten: Das schnellere und athletischere 7er-Rugby.
Ob bei nationalen Siebener-Meisterschaften oder internationalen Turnieren, Ziel der Rugby-Teams ist maximale Punkte zu erreichen. Eine unterschiedlich hohe Punkteanzahl wird an verschiedene Game Actions vergeben. Einer der vielen Game Actions bzw. Leistungsindikatoren ist der Turnover. Anhand eines Vergleiches von Team Performance Analysen der deutschen Nationalmannschaft bei internationalen Turnieren wird die Relevanz dieses Indikators in Bezug auf den Ausgang der Spiele verdeutlicht. Das Ergebnis dieser Auswertung hebt den Turnover als Game Changer hervor. Als unmittelbarer Einflussfaktor auf das Spielgeschehen und den Sieg oder die Niederlage einer Mannschaft ist der Turnover ein relevantes Instrument zur Erzielung von Punkten, als auch zur Verhinderung von gegnerischen Punkten. Genau aus diesem Grund rechtfertigt es dem Turnover im olympischen Siebener Rugby eine höhere Bedeutung zuzuschreiben.