Auswirkung von Langhanteltraining auf die Sprungkraftentwicklung von Kindern im Gerätturnen
Die vorliegende Studienarbeit mit dem Titel „Auswirkungen von Langhanteltraining auf die Sprungkraftentwicklung von Kindern im Gerätturnen“ befasst sich thematisch mit der Fragestellung, ob durch gezielten Einsatz der Langhantel im Athletiktraining größere Kraftsteigerungen möglich sind als ohne jenes Trainingsinstrument.
Da bei der Realisierung schwieriger Elemente an Boden und Sprung die Flugzeit und dementsprechend die Sprungkraft der entscheidende Parameter darstellt, ist es sinnvoll sich mit geeigneten Leistungsreserven im Krafttraining des Gerätturnens zu befassen, um das Sprungkrafttraining zielgerichteter optimieren zu können.
Einleitend wird der Bezug zum Langhanteltraining durch andere Sportarten und dem Langhantelexperten Martin Zawieja erläutert.
Nach der Erläuterung der theoretischen Bezüge, unter anderem Klärung der Fachterminus Sprungkraft sowie der Argumentation und einer morphologischen Betrachtungsweise für die Langhantelübung Kniebeuge hinten, wurde ein Bezug zu aktueller und älterer Litera-tur hergestellt.
Anschließend wurde der Themenschwerpunkt der Versuchsreihe, der Jump-and-reach-Test, eingeführt sowie eine genaue Versuchsdurchführung mit Begründung der gewählten Belastungsparameter vorgenommen.
Anhand zweier Messreihen konnte belegt werden, dass die Versuchsgruppe gegenüber der Kontrollgruppe innerhalb eines Trainingszeitraums von 4 Monate eine größere Leis-tungssteigerung in der Entwicklung der vertikalen Sprungkraft realisieren konnte. Durch die Gegenüberstellung zur Kontrollgruppe konnte desweiteren argumentiert werden, dass die besseren Sprungleistungen der Versuchsgruppen ausschließlich auf Basis des Effekts aus dem Langhanteltraining zurückzuführen waren, die beide Kindergruppen das gleiche Training über den gesamten Zeitraum geleistet hatten.