Ergebnisse kinematischer und pedobarographischer Untersuchungen bei unterschiedlicher Gestaltung der Laufzyklen im Skeletonstart
Die Studienarbeit beinhaltet Pilotuntersuchungen zur Fußdruckverteilungsmessung in Verbindung mit der Schrittgestaltung beim Sprint im Skeletonsport. Drei Nachwuchsathleten hatten die Aufgabe, mit besonderer Ausreizung der Schrittfrequenz und Schrittlänge Skeletonstarts durchzuführen. Dabei konnte eine gegenläufige Tendenz der Schrittparameter beobachtet werden. Der Sprint mit höchster Schrittfrequenz ist auch der Sprint mit der geringsten Schrittlänge. Der erwartete Einfluss der Schrittlänge mit der Startzeit blieb aus.
Bei der Fußdruckverteilungsmessung lassen sich mit den Druckwerten die Bewegungsabläufe des Abriss, Sprints und Aufsprungs deutlich abgrenzen. Der höchste Druck von 9,53 N/cm² wurde am rechten Fuß beim Abriss gemessen. Insgesamt nehmen die Fußdrücke mit dem weiteren Sprintverlauf ab, was an der wachsenden Geschwindigkeit und der Bahnneigung
liegt. Es konnte bestätigt werden, dass der rechte schlittennahe Fuß zwischen 8 % - 18 % mehr als der linke belastet wird (p:≤0,05). Das eingesetzte Messsystem hat sich als leicht bedienbare und wetterunabhängige Variante erwiesen. Der technische Zugriff auf kinematische Daten und eine Kraftmessung bleibt für weitere Versuche wünschenswert.