Theoretische Grundlagen zur Entwicklung und Konstruktion eines Fechtroboters für Stoßwaffen
Wenn sich der Wettkampfkalender immer mehr ausweitet und sich Wettkampfprogramme verändern, hat das erheblichen Einfluss auf die Inhalte des Trainings. Erschwerend kommen ein personelles Defizit an gut ausgebildeten Trainern, die allgemeine Struktur des Föderalismus sowie die notwendige duale Karriereplanung des Athleten hinzu. Die hauptsächliche Konsequenz besteht in der abnehmenden Zeit, welche dem Athleten für das Training zur Verfügung steht, insbesondere für das Grundlagentraining im Sinne des langfristigen Leistungs-aufbaus. In technisch-taktisch determinierten Sportarten, wie dem Fechten, betrifft das vor allem den motorischen Lernprozess. Erst die Stabilität und Automatisierung technischer Elemente ermöglicht dem Fechter variabel und plastisch auf sich ständig verändernde Situationen reagieren und sich somit auf den Handlungsmoment konzentrieren zu können. Mit Hilfe effektiver zielbezogener Trainingsinhalte, -mittel und -methoden können weitere Leistungsreserven erschlossen werden. Ein Trainingsmittel respektive neuartiges Trainingsgerät ist der Fechtroboter. Mit Hilfe dessen soll eine Verkürzung der Lernzeit, im Sinne des Lernprozesses, erreicht werden. Deshalb werden wesentliche Grundlagen zur Konstruktion eines Fecht-roboters beschrieben und erläutert. Ausgehend vom Anforderungsprofil des Fechtsports, wird das Thema von Industrierobotern im Leistungssport auf Grundlagen eines Fechtroboters übertragen und es findet eine trainingsmethodische Einordnung statt. Zusätzlich erhebt die Arbeit den Anspruch einer grundlegenden Vorlage zur Konstruktion eines Fechtroboters gerecht zu werden und soll ebenso als Vorlage für institutionelle Prozesse dienen, welche zur positiven Umsetzung dieses Projektes notwendig sind.