Videoanalyse als Trainingsmittel

„Um meine Rudertechnik zu verbessern brauche ich ein Bild davon in meinem Kopf. Dies ist fast nur durch Videoaufnahmen zu realisieren.“
 

Diese Antwort gab eine international erfolgreiche A-Kader Ruderin auf die Frage, was sie mit Videoanalyse verbinde. Und sie beschreibt damit sehr anschaulich, welche Möglichkeiten die Videoanalyse im Trainingsprozess, und hier insbesondere im Techniktraining, für Trainer und Sportler bietet.

Die Auswertung von Fragebögen von Trainern bzw. Sportler ergab eine hohe Akzeptanz der Videoanalyse bei beiden. 100% der Trainer gaben an Videoanalyse im Training einzusetzen, 96% der Sportler gaben an, schon Erfahrungen mit Videoanalyse gemacht zu haben. Gleichzeitig wird von 84% ein häufigerer Einsatz der Videoanalyse gefordert.
In der Videoanalyse erhalten die Sportler ein Bild der eigenen Bewegung und können dies mit dem Worten des Trainers vergleichen.

Messungen mit der Software Utilius®easyInspect ergaben signifikante Unterschiede in der Bewegungsausführung an bestimmten Körperwinkeln bei verschiedenen Schlagfrequenzen. Aber auch im Vergleich von Ruderergometer und Ruderboot gab es signifikante Unterschiede in der Bewegung. Videoanalyse sollte also in verschiedenen Frequenzbereichen und mit verschiedenen Sportgeräten (Ruderboot, Ruderergometer, Ruderbecken) erfolgen.


Für eine effektive Videoanalyse sollte man sich im Vorfeld Gedanken gemacht haben, was man analysieren möchte. Darauf sollte dann die Anfertigung des Videomaterial sowie die eigentliche Analyse zeitlich beschränken.

Gutes Videomaterial ist auch notwendig, um mit Utilius®easyInspect zu arbeiten. Der Einsatz lohnt sich aber, wenn man bereit ist, Zeit dafür zu investieren.

Standorte
Rud19, Digital
Ort
Köln
Jahr
2008
Studiengang
DTS 2-12
Autoren
Rahenkamp, Tobias
Schlagworte