Nähere Betrachtungen zur Entwicklung der Wende im Rückenschwimmen

Die vorliegende Studienarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung der Wende im Rückenschwimmen. Ziel der Arbeit ist es, die Rückenwenden innerhalb der 100m‐ bzw.
200m‐Strecke anhand internationaler Wettkämpfe und der nationalen Meisterschaft 2009 zu analysieren und auszuwerten.
Durch vorgegebene Wenden‐Parameter (5m vor der Wand, 5m nach der Wand und 15m Unterwasserphase) konnte eine genaue Analyse erfolgen.
Die Fragestellung bezüglich der Wende lautet ‐ sind wir:
 - internationale Weltspitze;
 - Mittelmaß;
 - Oder „schwimmen wir hinterher“?


Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Deutsche Schwimmverband mit nur einem einzigen Schwimmer anhand der von mir analysierten Wenden in der aktuellen Weltspitze vertreten ist. Der Sportler H. Meeuw absolviert während der 100m Rücken, allerdings nur im Finale innerhalb der 4x100m Lagen‐Staffel, die absolut schnellste Wende.

Alle anderen deutschen Schwimmer, Frauen wie Männer, sind im Wendenbereich weit von der internationalen Weltspitze entfernt. Die Abstinenz der letzten Jahre in den Finals über 100m Rücken und 200m Rücken beweisen dies. Besonders deutlich wird das bei den Frauen über 200m Rücken, die nicht einmal das Niveau haben, um an internationalen Meisterschaften überhaupt teilzunehmen. Das zeigt auch, dass in den letzten Jahren die Abstände mit zunehmender Streckenlänge größer geworden sind – aber nicht nur im Wendenbereich.

Nach wie vor wird der Delphinbewegung nach Abstoß von der Wand zu wenig Bedeutung beigemessen. Diese muss bereits im frühen Kindesalter geübt und perfektioniert werden. Anhand von Videoaufzeichnungen im Training, bei der KLD und im Wettkampf kann man Fehlerkorrekturen durchführen und versuchen, sie mit dem Sportler zu beheben.

Vielleicht gelingt uns dann wieder der Anschluss an die internationale Weltspitze!

Standorte
Sch39, Digital
Ort
Köln
Jahr
2009
Studiengang
DTS 2-14
Autoren
Hase, Dagmar