Analyse der Trainings- / Leistungsbeziehungen eines Spitzenathleten der Sportart Biathlon im Olympiazyklus 2010 bis 2014

Die Erfolge der deutschen Athleten haben Biathlon in den letzten 20 Jahren zu einer der erfolgreichsten Wintersportarten in Deutschland gemacht. Das aktuelle Herrenteam kann Spitzenleistungen im internationalen Vergleich erbringen. Es gibt Athleten, die ihr Leistungsvermögen im Saisonverlauf nicht permanent abrufen können und Leistungsschwankungen, gerade zum Saisonhöhepunkt aufweisen. In dieser Untersuchung soll in Absprache mit dem Herren - Bundestrainer Mark Kirchner der Sportler Arnd Peiffer in Bezug auf das realisierte Training und die erbrachten Leistungen in den Wettkämpfen analysiert werden. Der Untersuchungszeitraum befasst sich mit dem Olympiazyklus 2010 bis 2014.  
Die Leistungsentwicklung von Arnd Peiffer zeigt eindeutig Leistungsschwankungen im Saisonverlauf der Wettkampfperioden des Untersuchungszeitraumes. Es ergeben sich Fragen hinsichtlich der Trainingsgestaltung in den Vorbereitungsperioden und den Leistungen der Wettkampfperiode. Vermutlich wurden die Verhältnismäßigkeiten der Trainingsmittel, Intensitätsbereiche, Umfänge sowie die Belastungs- und Erholungszyklen nicht optimal gestaltet. In der Folge könnten sich die Leistungsschwankungen ergeben. In der Sportart Biathlon bestimmen die konditionellen Fähigkeiten im überwiegenden Maße die Leistungsfähigkeit des Athleten in der Teildisziplin Lauf. Die die empirisch – analytische Untersuchung betrachtet den konditionellen Bereich und schließt den schießtechnischen Teil aus. Die Fähigkeitskomplexe Grundlagenausdauer, wettkampfspezifische Ausdauer und Kraftausdauer werden in den Vorbereitungsperioden in Verbindung mit den Intensitäten und den Trainingsmitteln untersucht. In der Analyse werden die einzelnen Vorbereitungsperioden untereinander verglichen. Der Gesamttrainingsumfang der Jahre wird auf intensive und extensive Anteile analysiert, um Rückschlüsse auf trainingsmethodische Fragen zu erlangen. In der Leistungsdiagnostik sind acht Tests im Untersuchungszeitraum erfolgt. Die Interpretation der Diagnostiken versucht Zusammenhänge zwischen Training und den Leistungen in der Wettkampfperiode herzustellen. Bei den Schlussfolgerungen wird auf die Leistungskennziffern der kommenden Saison eingegangen. Für eine Leistungssteigerung muss ein Belastungsanstieg in den Vorbereitungsperioden realisiert werden.
 

Standorte
Online, Schrank, Ski122
Ort
Köln
Jahr
2016
Studiengang
DTS 2-20
Autoren
Marko Danz
Schlagworte