Die Effektivität der neuen, deutschen Strafeckenhereingabe im Damenhockey
Die Strafeckenhereingabe hat im deutschen Damenhockey in den letzten Jahren
nach den Olympischen Sommerspielen 2012 in London eine einschneidende
Technikveränderung mit sich gebracht. Durch eine Hereingabe mit Anlauf soll der Ball
eine höhere Geschwindigkeit erlangen, um schneller beim Stopper anzukommen und
somit dem Schützen mehr Zeit bei der Ausführung des Torschusses oder der
Variante zu geben.
Ziel dieser Arbeit war es, die Effektivität dieser neuen Hereingabetechnik zu
analysieren. Jedoch war der bisherige Forschungsstand zum Thema
Eckenhereingabe nicht ausreichend um eine klare Bewertung der Effektivität zu
erzielen. Die Ergebnisse beziehen sich daher in erster Linie auf Empfehlungen an
das Steuerungsteam der Damennationalmannschaft, welche zusätzlichen
Messungen bei zukünftigen Diagnostiken durchgeführt werden sollten und wie die
aktuell verwendeten beiden Techniken bei der Strafeckenhereingabe noch optimiert
werden können. Aus diesen erlangten Informationen soll dann ein Technikleitbild
geschaffen werden, mit dem junge Athleten die neue Eckenhereingabe trainieren
können.
Desweiteren führt die Arbeit auch noch eine Reihe an Diskussionspunkten auf, die für
die Arbeit mit der Hereingabe unumgänglich sind. Im Mittelpunkt steht da die
zukünftige Handhabe der Schiedsrichter mit der neuen Thematik und der Nutzbarkeit
des Videobeweises.