Leistungs- und Trainingsanalyse der Saison 2012/2013 und 2013/2014 von Eric Frenzel und Ableitung trainingsmethodischer Folgerungen
Die Nordische Kombination ist eine traditionelle, olympische Wintersportart und setzt sich aus den beiden Disziplinen Skispringen (Schnellkraftsportart) und Skilanglauf (Ausdauersportart) zusammen. Gerade das Zusammenspiel von zwei so verschiedenartigen Disziplinen stellt die höchste Herausforderung an Athleten und Trainer. Durch die Vielseitigkeit der Disziplin sind die Anforderungen an den Sportler sehr komplex und er muss immer wieder die Balance im Trainings- und Wettkampfprozess versuchen zu finden. Gerade die Symbiose zwischen diesen beiden konträren Disziplinen ist ausschlaggebend für Erfolg oder Misserfolg und hat somit den größten Einfluss auf die sportliche Leistungsfähigkeit in der Disziplin Nordische Kombination. Ausgehend von Betrachtungen zur Wettkampf-, Leistungs- und Trainingsstruktur der Disziplin Nordische Kombination, wird in dieser Arbeit eine Leistungs- und Trainingsanalyse des Sportlers Eric Frenzel durchgeführt Eric Frenzel ist einer der erfolgreichsten Athleten in dieser Disziplin, er ist Olympiasieger, mehrfacher Weltmeister und Gesamtweltcupgewinner. Im Mittelpunkt der Auswertungen stehen die Saison 2012/2013 und 2013/2014. Es werden trainingsmethodische Inhalte, differenzierter ausgewertet, verglichen und in Bezug zur Leistungsentwicklung diskutiert. Im Weiteren wird versucht Rückschlüsse über die Wirksamkeit des absolvierten Trainings und die realisierten Belastungen zu ziehen. Ziel dieser Arbeit ist es, trainingsmethodische Folgerungen für das zukünftige Training abzuleiten. Diese Ausarbeitung kann eine Relevanz für die zukünftige Ausrichtung der Trainings- und Wettkampfplanung mit Blick auf die nächsten Olympischen Spiele in Pyeongchang (Südkorea) 2018 haben.