Entwicklung eines Konzepts zur strukturierten Talentsuche und Talentförderung im Deutschen Badminton Verband am Beispiel des Talentfördermodells Mülheim/Ruhr
Die vorliegende Studienarbeit beschäftigt sich mit der systematischen Talentsuche in ausgewählten Sportarten und insbesondere im Badminton. Anhand von Beispielen werden Talentfördermodelle dargestellt, die durch ihre Strukturen Erfolge in der Talentfindung aufweisen. Modelle, die dadurch regelmäßigen Zugriff auf Talente haben und nicht mehr auf glückliche Zufälle und Umstände angewiesen sind, um Klientel für Nachwuchsleistungssport zu finden.
Abgeleitet aus den Beispielen wird die Struktur für ein optimales Talentfördermodell am Bundesstützpunkt bzw. Landesleistungszentrum Mülheim skizziert, die gleichzeitig auf andere Standorte in Deutschland übertragbar ist. Außerdem wird eine vereinfachte Struktur dargestellt, die für Vereine, die über weniger Infrastruktur verfügen, umsetzbar ist. Dabei stellt die Kooperation mit Grundschulen eine zentrale Grundlage und auch Forderung dar.
Vorausgesetzt wird, dass durch diese Kooperationen nach Talenten gesucht wird. Badminton muss sich in den Grundschulen vorstellen und präsentieren und gezielt nach Talenten suchen. In der Studienarbeit wird ein Sichtungsablauf vorgeschlagen. Wesentlicher Bestandteil ist ein Testverfahren, das unkompliziert für alle Sichtungen anwendbar sein soll, und das in der Studienarbeit vorgestellt wird.
Darüber hinaus wird das Projekt des „DBV-Talentscouts“, eine Zusatzausbildung für Trainer und Übungsleiter, vorgestellt. Im Rahmen einer viertägigen Ausbildung wird den Teilnehmern Know how für den Aufbau von Talentfördermodellen vermittelt.